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Sächsische Biografie: Biografie des Monats (Mai 2022)

Ein Leben für die Wissenschaft – Manfred von Ardenne (1907 1997)

Blickt man in Dresden vom Blauen Wunder auf den Loschwitzer Elbhang, so fallen sogleich eine Sternwarte und eine markante Villa ins Auge. Beide sind eng verbunden mit dem Physiker und Unternehmer Manfred von Ardenne. Bereits in der Zeit der Weimarer Republik hatte der Autodidakt ohne schulischen Abschluss ein eigenes elektrophysikalisches Forschungsinstitut aufgebaut und sich als Pionier der Fernsehtechnik einen Namen gemacht. Durch Mitwirkung an Forschungsvorhaben von strategischer Bedeutung – z. B. Entwicklung der sowjetischen Atombombe – und die Pflege guter Beziehungen zu den jeweiligen Spitzen von Politik und Gesellschaft gelang es Ardenne, als freier Unternehmer in drei totalitären Diktaturen wegweisende wissenschaftliche Leistungen zu vollbringen. Sein im Dresdner Villenviertel Weißer Hirsch ab 1955 aufgebautes Forschungsinstitut war dabei aufgrund seiner Größe und der privatwirtschaftlichen Führung eine Ausnahmeerscheinung in der DDR.

Ende Mai 2022 jährt sich Ardennes Todestag zum 25. Mal. Die Sächsische Biografie erinnert mit einem Artikel des Ardenne-Biografen Gerhard Barkleit an einen der großen Universalgelehrten des 20. Jahrhunderts:

Die Sächsische Biografie ist ein Projekt des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV).

(Autor: Henrik Schwanitz)

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